Dissektion

 Gefäßdissektionen können isoliert mit Schmerzen symptomatisch werden. Diese Schmerzen zeigen keine typische Charakteristik. Meist ist die occipitale  und periorbitale Region  betroffen, die Schmerzen können jedoch auch diffus lokalisiert sein. Auch untypische Manifestationen wie: bilaterale Schmerzen, intermittierende Schmerzen sowie Thunderclap headache sind möglich. Bei nicht permanenter Verfügbarkeit der MRT (T1 gewichtete fettsupprimierte Sequenzen) können Patienten die nur lokale Schmerzen beschreiben übersehen werden. Selbst die MRT kann in den ersten Tagen diagnostische Schwierigkeiten bereiten, da das Wandhämatom noch isotens zur Darstellung kommt. Leider ist die leichter verfügbare Duplexsonographie als Screeningsmethode wenig zuverlässig bei einer Sensitivität von 69 % bis 95 % (noch geringer bei Vertebralis Dissektionen). Es können sonographisch vor allem indirekte Zeichen (Hämodynamik) der Dissektion nachgewiesen werden, spezifische Befunde (Wandhämatom) sind seltener. Damit kann der Ultraschall die Dissektionen nur einschließen jedoch nicht ausschließen.  Leider folgen den lokalen Schmerzen meist innerhalb einer Woche ischämisch Insulte. Das Orakel meint: dass die Schmerzen meist anhaltend sind und vor allem als therapieresistent beschrieben werden.

Pain as the only symptom of cervical artery dissection. M Arnold JNNP 2006

Wir würden hierzu gerne ihre Meinung hören.
  • Was ist für Sie typisch hinweisend für einen Dissektionsschmerz (ohne weitere Symptome)?
  • Warum kommte es nach Karotisoperation (Eversionsendarterektomie) nach Durchtrennung der Karotis (wird dann weider angenäht) nie zu einem Horner. mögliche Antwort: weil der Sympathikus gar nicht im Bereich des Karotisbulbus auf der Karotis ziehr sondern viel schädelbasisnäher?