Nach Verschluss der Basilarisspitze zeigte Herr P. noch eine vertikale Optomotorikstörung. Durch die rasche Rekanalisation waren die motorischen Symptome jedoch vollständig reversibel. Die bithalamischen Infarkte wurden erst auf Station als deutliche Behinderung wahrgenommen. Der Patient zeigte eine Hypersomnie mit Schlaf bis > 20 h pro Tag. Dabei erschien das Schlafmuster physiologisch mit normaler Atmung, normaler Körperhaltung und raschem Erwecken durch äußere Reize. Mr. Evidenz meinte das Patienten mit unilateralen paramedianen Thalamusinfarkten nur geringe transiente Hypersomnie zeigen, während bilaterale Infarkte diesbezüglich Monate bis Jahre symptomatisch bleiben können. Diesbezüglich besonders beeinträchtigen sind Infarkte der thalamoperforierenden Äste (thalamic-subthalamic arteries) aus dem P1 Segment der ACP welche zu Hypersomnie, supranucleärer Blickparese und korsakov-like-amnesia führen können.