Apnoetauchen

Während wir nur 45 s bis 1 min die Luft anhalten können, gelingt es Ihnen als Apnoe-taucher viele Minuten lang (Rekord: 11:35 min). Für den Atem Reiz ist nicht der Sauerstoff-Partialdruck sondern der Kohlendioxidgehalt des Blutes verantwortlich. Durch bewusste Hyperventilation haben sie den Kohlendioxidgehalt im Blut gesenkt und können jetzt in der Tiefe den Atem Reiz hinauszögern. Sinkt der Sauerstoff-Parzialdruck aber unter eine individuelle Grenze werden sie ohnmächtig egal ob der Atemreiz schon einsetzte. In der Tiefe führt der Druck Unterschied zunächst zu Schmerzen im Ohr, auch die Kieferhöhlen beginnen Ihnen weh zu tun so dass sie einen Druckausgleich (Pressen) durchführen müssen. Leider sind ab einer Tiefe von 25-30 m Ihre Lungenlappen auf das Volumen wie-bei-maximalem -Ausatmen komprimiert , doch durch ihr Training haben sie eine weitaus größere Lungenkapazität erworben. Ihre Limts verschieben ich also. Weiters haben sie die Elastizität ihres Brustkorb und die Muskulatur des Thorax durch spezielle Übungen trainiert. Doch heute hatte der Ehrgeiz sie zu tief und zu lang im Wasser gehalten. Sie werden knapp vor Erreichen der Wasseroberfläche ohnmächtig und ertrinken beinahe. Beim Auftauchen vollführt ihr Körper einen Tanz der „Samba“ genannt wird, es schüttelt sie am ganzen Körper. Diese Myoklonien, sehen jenen nach Reanimation oder auch nach konvulsiven Synkopen ähnlich. Das Orakel vermutet dass sie stets nach der Bewusstlosigkeit auftreten und Reizsymptome aus dem Hirnstamm darstellen welcher weniger hypoxie-gefährdet ist. Während der Mensch also nur wenige Sekunden ohne cerebraler Perfusion leben kann ohne bewusstlos zu werden, haben sie uns gerade gezeigt dass man sehr viele Minuten die Luft anhalten kann (nach Training) bis letztendlich dieselben Mechanismen (Ohnmacht, Myklonien) stattfinden. Heute haben sie ihren persönlichen Rekord unterboten und noch einmal Glück gehabt.

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