"Hat die Umgebung sich um sie herum gedreht?", die klassische Schlüsselfrage in der Schwindelabklärung. Empfindet der Patient durch die Störung des vestibulooculären Reflexes eine Scheinbewegung der Umgebung. Durch Bejahung dieser Frage vermuten sie einen vestibulären Schwindel. Anhand des zeitlichen Verlaufes differenzieren sie weiter typische peripher vestibuläre Störungen:
Attacken beim benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel,
Dauerdrehschwindel bei der Neuritis vestibularis
und Stunden anhaltend mit Ohrsymptomen beim Morbus Meniere.
Zentral vestibuläre Störungen werden häufiger nicht als typischer Drehschwindel sondern als Schwankschwindel und Gangunsicherheit beschrieben. Vor allem die Gangunsicherheit als Zeichen der Koordinationsstörung bei zerebellären Pathologien wird nicht als Drehschwindel sondern als Schwindelgefühl und Gangunsicherheit beschrieben.
Orakel: alles nicht immer so klar.
1. im Anschluss an die Drehschwindelattacken verspüren Patienten mit benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel häufig noch Stunden bis den ganzen Tag anhaltend ein unspezifisches Schwindelgefühl und Gangunsicherheit. Manche schildern nur diese Symptomatik.
2. Es gibt Patienten mit Kreislaufregulationsstörungen welche Drehschwindel beschreiben.
3. Natürlich gibt es auch Patienten mit Hirnstamm Infarkten welche Drehschwindel" es dreht sich" im Sinne einer Pseudoneuritis angeben. Die Infarkte oder Entzündungen des Hirnstamms (MS) können am Eintritt des Nervus vestibularis in den Hirnstamm lokalisiert sein.
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