die gehaltene Synkope

gehaltene Synkope
Während die eine Hälfte der Patienten während der Synkope mit schlaffem Muskeltonus zu Boden sinkt, fällt die andere Hälfte steif um. Insbesondere diese Patienten können sich am Kopf  verletzen, das Schädelhirntrauma kann dann die Reorientierung verzögern. Myoklonien, welche nie vor der Bewusstlosigkeit sondern immer im Anschluss daran aufgetreten, sind im Gegensatz zum epileptischen Anfall unrhythmisch, und sehr häufig zu beobachten.


Orakel: "es zuckt auch bei Synkopen"

Im Augenblick der Bewusstlosigkeit verliert der Patient den Muskeltonus, der Kopf sinkt nach vorne, die Augen sind geöffnet mit Blickwendung nach oben (hier in den Bildern nicht dargestellt).

Obwohl im Augenblick der Bewusstlosigkeit der Vagotonus im Vordergrund steht mit reduzierter Herzfrequenz bis zur Asystolie und deutlich herabgesetztem Blutdruck, ist der Sympathikus als Gegenregulation im Huckepack bereits aktiv, wie bei den maximal weiten Pupillen im Augenblick der Bewusstlosigkeit zu sehen ist.

Jedoch geöffnete Augen, Mydriasis, Blickwendung nach oben, Myoklonien, tonische Halteschablonen der Extremitäten sind klinische Merkmale sowohl des Anfalles als auch der Synkope. Es fällt oft schwer bei Synkopen mit Myoklonien zwischen Anfällen und Synkopen zu unterscheiden. Der lateraler Zungenbiss ist sehr spezifisch für den Anfall die rascher Reorientierung für die Synkope.

Orakel: auch die "gehaltene Synkope" (hier im Bild dargestellt) braucht länger zur Reorientierung.