heavy Traffic Cerebellum
K leinhirninfarkte können motorische Symptome im Sinne einer Dysmetrie der oberen > unteren Extremität ipsilateral zu Läsion, einer Fallneigung zu Läsions Seite, einen Nystagmus welcher z.B.: zur Läsionsseite stärker schlägt und eine Dysarthrie verursachen. Es können jedoch auch nicht motorische,neuropsychologische, vegetative und kognitive Symptome auftreten. Nie sieht man sensible Ausfallssymptome. Das Kleinhirn erhält Afferenzen von frontoparietooccipital sowie sensible Afferenzen aus dem Rückenmark und gibt über dentatorubrale Verbindungen Efferenzen an den Hirnstamm ab. Von dort erfolgen Schaltungen nach spinal und über den Thalamus nach kortikal. Es gibt zahlreiche weitere Systeme die hier nicht genannt werden. Somit ist es für Motorik, Koordination und Tonus zuständig sowie für Neuropsychologie und Kognition. Läsionen nahe der Mittellinie führen zu stark axialen ataktischen Bildern, Läsionen an der Hemisphären zeigen Dysmetrie an den Extremitäten ipsilateral zur Läsion.
Während dysmetrisch und ataktische Patienten leichter zu diagnostizierten sind, vor allem wenn das Defizit plötzlich aufgetreten ist (vaskulär), sind Patienten mit vorwiegend vegetativer Symptomatik (Erbrechen), ungerichtetem Schwindel und nur geringem Nystagmus schwer zu diagnostizierten. Hier entsteht manchmal der Verdacht einer Gastroenteritis. In diesem Fall (Patient mit Erbrechen) lässt man den Patienten oft nicht aufstehen und übersieht dann auch die Ataxie. Es gibt Kleinhirninfarkte in denen die vegetative Symptomatik für den Patienten im Vordergrund steht.
Das Orakel: "Cave bei >Gastroenteritis< mit Nystagmus und übersehener Ataxie"
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